Unserem Planeten geht es gut
Unserem Planeten geht es gut. Die Natur ist stark. Die Welt wird nicht untergehen.
Wie bitte? Darf man so etwas sagen? Klingt das nicht fast schon wie eine Gotteslästerung in unserer Zeit? Die Medien sind voll von Unglücken, Katastrophen und beängstigenden Perspektiven. Es sieht so aus, als sei es für unseren Planeten fünf vor zwölf. Und der Schuldige steht auch schon fest: wir alle, die Menschen.
Nein. Die Welt wird nicht untergehen. Das Leben geht weiter. Das darf man sagen, und es ist auch wahr. Es geht darum, die Perspektive zu wechseln. Um eine gesunde Einstellung zu entwickeln. Keine Angst: Dem Planeten geht es gut. Er lebt und atmet. So wie wir, wie du und ich.
Die Kraft der Perspektive
Wie steht es um die Dinge und wie steht es um die Welt? Es kommt immer auf die Perspektive an. Als Biokosmetik-Hersteller befassen wir uns täglich mit der Natur. Wir staunen jeden Tag über die wertvollen Schätze, die sie hervorbringt. Nachhaltigkeit ist für uns keine politische Strategie fürs Überleben. Wir leben Nachhaltigkeit jeden Tag. Weil wir davon überzeugt sind und weil Nachhaltigkeit unser Leben bereichert. Wir gewinnen aus dieser Perspektive und dem Vertrauen in die Natur die Zuversicht, dass die Erde stärker ist als der Mensch.
Es ist unabdingbar, von der Natur nur so viel zu nehmen, dass sie weiter gedeihen kann. Aber man unterschätze die Natur nicht! Jeder, der zu Hause einen Kräutergarten hat, weiß: Je mehr Basilikum du pflückst, umso mehr Basilikum wächst nach. Das ist das Wunder der Natur. Der Schrecken dagegen ist die gesellschaftliche Ordnung und die ungerechte Verteilung der Schätze dieser Welt. Ein sozialpolitisches Problem. Aber kein Problem, vor dem die Natur kapitulieren wird. Wir brauchen die Natur, aber die Natur braucht uns nicht. Sie wird überleben, so oder so.
Die Erde lebt
Bild: Antigua ist eine von Vulkanen umgebene Kleinstadt im Süden Guatemalas
Die Erde brennt, die Erde bebt, die Erde lebt. So war es schon immer. Seit Beginn der Erdgeschichte gab es keinen Moment, an dem es nicht irgendwo brannte. Unser Planet wird jeden Moment erneut erschüttert. Dieser Prozess ist für die Entwicklung neuen Lebens unabdingbar. Erst aus diesen Herausforderungen schöpft die Natur jedes Mal wieder neue Kraft.
Aber wenn wir den Fokus nur auf die negativen Dinge richten, wenn wir nur die Zerstörung im Blick haben, dann verlieren wir irgendwann das Vertrauen in die Natur. Der Planet ist voller Leben. Und die Natur ist stark genug, um allen Herausforderungen zu begegnen.
Ein Beispiel: Die Älteren werden sich an die Zeit erinnern, in der das Waldsterben ein großes Thema war. Das Sterben der Bäume wurde medial propagiert. Wir dachten alle, dass wir 21. Jahrhundert keinen Wald mehr haben würden. No Future. Und heute? Sieh einmal aus dem Fenster. Oder geh in den Wald. Es gibt immer noch Bäume. Einige haben braune Stellen, aber das war schon immer so. Vor 30 Jahren hätten wir gedacht: Dieser Baum mit den Flecken stirbt – wegen des Waldsterbens. Heute sehen wir einen wunderschönen, lebenden Baum.
Was ist seitdem passiert? Warum gibt es den Wald noch? Als der Schweizer Staat von einer politischen Gruppe konfrontiert wurde, um zu Falschaussagen bezüglich des Waldsterbens Stellung zu nehmen, war die Antwort kurz, knapp und ehrlich: Wir haben die Widerstandskraft der Bäume unterschätzt.
Und genau so ist es mit der gesamten Natur auf der Erde. Unser Planet hat enorme Widerstandskräfte und unfassbare Energien. Die Natur ist stärker.
Unbefangen denken
Blicke neutral, ahnungslos und unbefangen in die Natur. Dann richtet sich der Fokus von allein auf das Schöne. Das Schöne ist das, was die Natur ausmacht. Das Schöne überwiegt bei Weitem das, was unser zivilisatorisches, gesellschaftlich geprägtes Denken ausmacht.
Dein ursprüngliches Ich ist natürlich. Es ist letztlich primitiv und unwissend. Primitiv und unwissend – das klingt eigentlich nicht gut. Aber denke einmal darüber nach: Was wissen wir wirklich von der Welt und der Natur? Wir können noch nicht einmal erfassen, was sich alles in einem einzigen Tropfen des Ozeans verbirgt.
Was außerhalb deines natürlichen, primitiven Erfassens der Natur liegt, ist gelerntes Denken. Es ist letztlich Indoktrination. Klar: Du lernst jeden Augenblick etwas Neues. Aber du selbst bist es, der lernt. Jede Erfahrung musst du persönlich machen. Deine Gedanken sind zwar nicht immer korrekt. Aber es sind deine eigenen, einzigartigen und wertvollen Gedanken.
Ohne äussere Einflüsse die Natur geniessen
Die Sonne schenkt Licht und Leben. Die Sonne tut dir gut – deshalb liebst du die Sonne. Das alles passiert intuitiv, ohne dass du dir tiefergehende Gedanken machen musst. Bäume und reine Luft – dafür brauchst du keine intellektuellen Auseinandersetzungen. Du genießt es einfach. Und du weißt: Auch in dir bebt es manchmal. Das ist normal und natürlich. Du überstehst es und wächst innerlich daran.
Trau ganz einfach deiner Intuition. Glaube, was du willst. Auch dann, wenn alle anderen etwas anderes glauben und im gleichen Chor singen. Du bist stark. Du hast einen inneren, unerschütterlichen Kern. Und das Gleiche gilt für unsere Erde.
Die Gesellschaft im Wandel
Dein natürliches, primitives Ich ist stark. Und gerade deshalb kann es sich den Veränderungen anpassen. Die Menschheit ist wie eine Rakete, die ständig vorwärts fliegt. Alles ändert sich: Werte, der Glaube, Traditionen, Moral und Ethik. Aber all das ist nur oberflächlich. Im Vergleich zur Millionen Jahre alten Natur sind gesellschaftliche Konventionen oder Denkmuster nichts. Der Natur ist es egal.
Hör auf dein Inneres. Passe dich an den momentanen Knigge an, wenn es dir gut tut. Das heißt nicht, dass du dich dem Zeitgeist unterordnen musst. Und das heißt erst recht nicht, dass du alles glauben musst, was deinen inneren Überzeugungen widerspricht. Blicke auf das Schöne, auf die Natur. Und vertraue darauf, dass alles gut ist. So, wie es ist.
Die Erde im Wandel
Vom Eisplaneten zum Wasserplaneten, vom Wasserplaneten zum grünen Planeten: Auch unsere Erde ist in einem ständigen Wandel. Alles, was lebt, muss sich ändern. Die Zeit läuft, aber sie läuft nicht aus. Mach dir deshalb keine Sorgen.
Laufen die gesellschaftlichen Änderungen schneller ab als die Änderungen der Natur? Manchmal kommt es einem so vor. Gerade deshalb solltest du dir keine Gedanken darum machen, wie du diesen Planeten zum Guten wandeln kannst. Die Liebe zur Erde und die Wertschätzung der Natur reichen aus.
Die Erde kümmert sich wenig um unsere globalen Sorgen. Sie wird weiterleben. Dem Planeten geht es gut.