Warum verpacken wir anders?

So wie oben auf dem Bild verpacken wir nicht! Warum? Die Verpackung sieht zwar schön aus, wirkt nachhaltig und passt anscheinend perfekt zu einem modernden Start-up. Aber: Eine solche Verpackung ist alles andere als nachhaltig. Hier erklären wir dir, warum das so ist.

Packmaterial mit langen Lieferwegen

Wer die gezeigte Verpackung nutzt, braucht dafür geeignetes Material. Das hat einen langen Transportweg hinter sich – und das ist schlecht für die Ökobilanz.

Seit Jahren suchen wir daher nach einer regionalen Lösung für unser Verpackungsmaterial. Es soll Eindruck machen, einen natürlichen Look haben und gut polstern, damit die Ware nicht beschädigt wird. In dieser Zeit haben wir mit vielen Materialien experimentiert – von Stroh bis Seidenpapier. Die perfekte Lösung war nicht dabei.

… dabei war die Lösung viel näher als gedacht! Eine Manufaktur wie unsere erhält jeden Tag Pakete von Firmen, die frische Rohstoffe, Dosen und sonstige Güter liefern. Die grossen Pakete sind voll mit Packmaterial – leider nicht unbedingt nachhaltiges, aber so ist aktuell die Realität.

Wir nutzen dieses Verpackungsmaterial für uns!
Ja, wir verwenden das Verpackungsmaterial, das uns ins Haus geliefert wird. Nicht recycelt und modisch verändert, sondern so, wie es ist. Es ist nicht der Eindruck, der zählt, sondern die Ehrlichkeit.

Firmen, die immer dasselbe modische und nachhaltige Verpackungsmaterial verwenden, betreiben schlichtweg Greenwashing. Das bedeutet: Sie täuschen vor, dass sie natürlich und nachhaltig sind – dabei ist das Gegenteil der Fall. In Wahrheit verschwenden sie Unmengen Verpackungsmaterial, das ihnen geliefert wird, indem es direkt im Müll landet. Wir machen das anders.

Zusätzlich gibt es ein Verpackungsmaterial, das sich Zeitung nennt.

Unsere Manufaktur befindet sich in einer alten grossen Ziegelei. Dort sind verschiedene wunderbare Manufakturen und Firmen ansässig. Somit haben wir viele Brief- und Milchkästen. Ungefragt werden hier täglich stapelweise Zeitungen deponiert. Schöner wäre es, sie würden gar nicht geliefert werden, aber dagegen können wir wenig unternehmen.


Jedenfalls nutzen wir diese Zeitungen ebenfalls, um unsere hochwertigen Produkte zu verpacken. Das funktioniert übrigens besonders gut, denn eine Zeitung ist enorm praktisch und wirkt schützend als Verpackungsmaterial. Privat werden Zeitungen seit jeher als Schutz für Pakete verwendet. Weshalb machen das Firmen nicht?

Kleine oder gebrauchte Pakete
Wir versenden etwa 30 % Midibriefe. Das sind sehr kleine Pakete, die als Briefe gelten. Das ist für uns sehr schön, da wir mit den günstigeren Portokosten eine Mischrechnung schaffen konnten, sodass das wir euch kostenfreie Lieferungen anbieten können ohne Kleinmengenzuschlag. Zusätzlich benötigen diese Midibriefe sehr wenig Verpackungsmaterial.

Auch gebrauchte Versandkartons, die uns ins Haus geliefert werden, verwenden wir für unsere Lieferungen. Zugegeben, es sieht manchmal wirklich schäbig aus. Aber der Inhalt ist umso wertvoller.

Nachhaltiges gebrauchtes Paket

Ein gebrauchtes, beschädigtes, vollgeschriebenes Paket mit Verpackungsmaterial aus Plastik-Pellets und dann noch in einer Zeitung verpackt … wir sind mit dieser Lösung sehr glücklich, denn sie bringt eine Menge Vorteile:

  • sie ist nachhaltig,
  • das Material ist gut erprobt
  • ein kostenloser Versand ist möglich
  • und die Verpackung spart Zeit und Geld.