Hydroxysäuren in der Hautpflege: AHA, BHA und PHA im Vergleich

Säurenpower für deine Haut!

Okay, okay, wir wissen schon: Du willst keinen Lehrgang über Säuren und ihre Wirkung auf die Haut absolvieren. Du willst einfach nur ein Produkt kaufen, auf dem "mit 5,1% AHA (Alpha-Hydroxysäuren)" steht. Und das ist auch völlig okay so!

Übrigens gibt es einige Pflanzenöle die AHA, BHA und PHA enthalten, falls du heute noch loslegen willst, empfiehlt es sich diesen kurzen Blog zu Lesen.

DIE KRAFT DER SÄUREN: SO NUTZEN SIE PFLANZENÖLE MIT AHA, BHA UND PHA FÜR EINE STRAHLENDE HAUT

Ehrlich gesagt, ist es selbst für uns ziemlich kompliziert. Wir müssen uns natürlich extrem mit der Materie auseinandersetzen, damit wir in Zukunft weitere Produkte mit den entsprechenden Säuren herstellen können. Aber hey, dafür gibt es ja uns!

Komplizierte chemie

Falls du trotzdem mehr über Säuren und die Haut wissen willst, haben wir in unserem Blog-Artikel alles Wissenswerte zusammengetragen:

Apfelessig, Azelainsäure... Säuren sind ja in letzter Zeit in aller Munde! Aber wusstet ihr, dass es noch viel mehr Power-Säuren gibt, die deiner Haut Gutes tun können? In diesem Artikel stellen wir euch AHAs, BHAs und PHAs vor – die Wunderwaffen gegen müde Haut, Pickel und Fältchen.

Natürliche Säurebomben:

Apfelessig säure Haut

    • Apfelessig: Der Klassiker! Apfelessig enthält Essigsäure, die antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Perfekt für unreine Haut!
    • Azelainsäure: Ein Geheimtipp gegen Akne und Rosazea. Azelainsäure wirkt zudem porenverfeinernd und glättet das Hautbild.

Die drei Säuren der Hautpflege:

    • AHAs (Alpha-Hydroxysäuren): Diese Säuren peelen die Haut ab und fördern die Zellerneuerung. Ideal für fahle Haut und Pigmentflecken.
    • BHAs (Beta-Hydroxysäuren): BHAs sind wahre Talg-Killer und beugen Pickeln und Mitessern vor. Perfekt für fettige und unreine Haut.
    • PHAs (Polyhydroxycarbonsäuren): PHAs sind die sanftesten Säuren und eignen sich daher ideal für empfindliche Haut.

AHAs: Power-Peeling für strahlende Haut

Haha, Aha, ich weiss es!

AHA ich weiss es

AHAs (Alpha-Hydroxysäuren) sind wahre Multitalente in der Hautpflege. Sie peelen die Haut sanft ab, fördern die Zellerneuerung und regen die Kollagenproduktion an. Das Ergebnis: strahlende, glatte Haut und ein ebenmäßiges Hautbild.

Ideal für:

    • Fahle Haut
    • Pigmentflecken
    • Fältchen und Linien
    • Grobe Poren
    • Unebene Hautstruktur

Wie wirken AHAs?

AHAs lösen abgestorbene Hautzellen ab und tragen so zur Verjüngung der Haut bei. Die Zellerneuerung wird angekurbelt, die Haut wirkt frischer und strahlender.

Welche AHAs gibt es?

    • Glykolsäure: Die bekannteste AHA, besonders effektiv bei Falten und Pigmentflecken.
    • Milchsäure: Sanfter als Glykolsäure, ideal für empfindliche Haut.
    • Mandelsäure: Verstopft die Poren nicht, daher gut geeignet für fettige und unreine Haut.

Anwendung:

Alpha-Hydroxysäuren

AHAs werden am besten abends auf die gereinigte Haut aufgetragen.

Wichtig:

    • Sonnenschutz verwenden, da AHAs die Haut lichtempfindlicher machen können.
    • Mit einem sanften Peeling beginnen und die Konzentration徐々に erhöhen.
    • Bei empfindlicher Haut auf Rötungen und Irritationen achten.

Fazit:

AHAs sind effektive Wirkstoffe für eine glatte, strahlende Haut. Für jeden Hauttyp gibt es die passende AHA. Probiere es selbst aus und überzeuge dich von der Power der Säuren!

BHAs: Bye-bye, Pickel!

bye Bye Pickel

BHAs (Beta-Hydroxysäuren) sind die Wunderwaffe gegen fettige und unreine Haut. Sie lösen abgestorbene Hautzellen ab, verstopfen die Poren nicht und regulieren die Talgproduktion. Das Ergebnis: ein reines, mattiertes Hautbild ohne Pickel und Mitesser.

Ideal für:

    • Fettige und unreine Haut
    • Pickel und Mitesser
    • Erweiterte Poren
    • Verstopfte Poren
    • Glanz

Wie wirken BHAs?

BHAs dringen tief in die Poren ein und lösen dort abgestorbene Hautzellen und Talg ab. So werden die Poren befreit und verstopfen nicht mehr. Die Talgproduktion wird reguliert, die Haut fettet weniger.

Welche BHAs gibt es?

    • Salicylsäure: Die bekannteste BHA, besonders effektiv bei Pickeln und Mitessern.

Anwendung:

BHAs werden am besten abends auf die gereinigte Haut aufgetragen.

Wichtig:

    • Mit einem sanften Produkt beginnen und die Konzentration erhöhen.
    • Bei empfindlicher Haut auf Rötungen und Irritationen achten.

Fazit:

BHAs sind effektive Wirkstoffe für ein reines, mattiertes Hautbild. Sie sind ideal für fettige und unreine Haut und beugen Pickeln und Mitessern vor.

PHAs: Sanfte Säuren für empfindliche Haut

Federleicht

PHAs (Polyhydroxycarbonsäuren) sind die sanfteste Art der Hydroxysäuren. Sie sind ideal für empfindliche Haut, da sie weniger irritierend sind als AHAs und BHAs. PHAs peelen die Haut ebenfalls, spenden Feuchtigkeit und verbessern die Hautstruktur.

Ideal für:

    • Empfindliche Haut
    • Rosazea
    • Ekzeme
    • Trockene Haut
    • Juckreiz

Wie wirken PHAs?

PHAs peelen die Haut sanft ab und fördern die Zellerneuerung. Sie spenden Feuchtigkeit und polstern die Haut auf. PHAs wirken zudem entzündungshemmend und antioxidativ.

Welche PHAs gibt es?

    • Gluconolacton: Ein sanftes PHA, ideal für empfindliche Haut.
    • Lactobionsäure: Ein weiteres sanftes PHA, das auch feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat.

Anwendung:

PHAs werden am besten abends auf die gereinigte Haut aufgetragen.

Wichtig:

    • PHAs sind in der Regel gut verträglich, aber bei empfindlicher Haut sollte man auf Rötungen und Irritationen achten.
    • Sonnenschutz verwenden, da PHAs die Haut lichtempfindlicher machen können.

Fazit:

PHAs sind sanfte und effektive Wirkstoffe für empfindliche Haut. Sie peelen die Haut, spenden Feuchtigkeit und verbessern die Hautstruktur.

 

Natürlich vs. synthetisch:

Säuren kommen sowohl in der Natur vor als auch synthetisch hergestellt.

In Bio-Kosmetik werden natürlich vorkommende Säuren bevorzugt.

Hier sind einige Beispiele für natürlich vorkommende Hydroxysäuren in der Hautpflege:

  • Glykolsäure: Zuckerrohr, Ananas
  • Milchsäure: Milch, Joghurt
  • Mandelsäure: Mandeln
  • Zitronensäure: Zitrusfrüchte
  • Apfelsäure: Äpfel

Der Prozess:

    1. Zucker: Der Zucker kann aus verschiedenen Quellen stammen, z. B. aus Rohrzucker, Rübenzucker oder Traubensaft.
    1. Milchsäurebakterien: Die Milchsäurebakterien werden in den Zuckerlösung gegeben.
    1. Fermentation: Die Bakterien fermentieren den Zucker und wandeln ihn in Milchsäure um.
    1. Gewinnung: Die Milchsäure wird aus der Lösung gewonnen und gereinigt.

Vorteile der fermentativen Milchsäuregewinnung:

    • Natürliches Verfahren: Es werden keine synthetischen Chemikalien verwendet.
    • Nachhaltig: Es können Rohstoffe aus regionalem Anbau verwendet werden.
  • Nebenprodukte: Es entstehen wertvolle Nebenprodukte wie z. B. B-Vitamine.

Okay, okay, die Nachteile der natürlichen Säuregewinnung sind ja wohl klar:

    • Zeitaufwändig? So viel Zeit habe ich doch nicht! Ich will meine Wundermittel sofort, nachdem ich sie mir auf Instagram angeschaut habe!
    • Geringere Ausbeute? Was soll das denn heißen? Ich brauche Unmengen von Säuren, um mein Gesicht in ein makelloses Kunstwerk zu verwandeln!
    • Wirtschaftlich unrentabel? Hallo? Kosmetik ist doch sowieso viel zu teuer! Da muss man doch nicht noch mehr Geld für irgendwelche "natürlichen" Verfahren ausgeben!

Aber hey, wer braucht schon Wirtschaftlichkeit, wenn man natürliche Säuren hat?

    • Natürliche Säuren sind wie handgemachte Schokolade: Sie sind einfach viel wertvoller und exklusiver als die Massenware aus dem Labor.
    • Mit natürlicher Säuregewinnung unterstützt du kleine Bio-Bauern und Manufakturen. Sozusagen die Hipster unter den Säureherstellern!
    • Und ganz ehrlich: Natürliche Säuren klingen einfach cooler. Stell dir vor, du erzählst deinen Freunden, dass du deine Haut mit selbst fermentierter Milchsäure pflegst. Wow, Effekt garantiert!

Also, Mädels und Jungs: Schluss mit der Chemie! Ab jetzt setzen wir auf natürliche Säuren!

Anleitung zum Selbermachen von Milchsäure

Zutaten:

    • 1 Liter Wasser
    • 200 g Zucker (Rohrzucker, Rübenzucker oder Traubensaft)
    • 1 Päckchen Milchsäurebakterien (z. B. aus der Apotheke)

Utensilien:

    • Topf
    • Glasgefäß mit Deckel
    • Thermometer
    • Mulltuch
    • Sieb
    • Trichter
    • Flasche

Zubereitung:

    1. Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
    1. Den Zucker hinzufügen und unter Rühren auflösen.
    1. Die Lösung abkühlen lassen, bis sie auf ca. 30 °C abgekühlt ist.
    1. Die Milchsäurebakterien in die Zuckerlösung geben und gut verrühren.
    1. Die Lösung in das Glasgefäß füllen und mit dem Deckel verschließen.
    1. Das Glasgefäß an einem warmen Ort (z. B. auf der Heizung) für 24-48 Stunden ruhen lassen.
    1. Nach 24-48 Stunden die Temperatur der Lösung überprüfen. Sie sollte zwischen 20 und 25 °C liegen.
    1. Die Lösung durch ein Mulltuch und ein Sieb filtern.
    1. Die filtrierte Lösung in die Flasche füllen.

Haltbarkeit:

Die selbstgemachte Milchsäure ist im Kühlschrank etwa 4 Wochen haltbar.

Anwendung:

Die Milchsäure kann als Gesichtswasser, Toner oder Peeling verwendet werden. Sie kann auch in selbstgemachte Cremes und Lotionen hinzugefügt werden.

Tipp:

Fügen Sie der Milchsäure ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu, um sie zu beduften.

Wichtig:

    • Verwenden Sie nur saubere Utensilien.
    • Tragen Sie Handschuhe, wenn Sie mit der Milchsäure arbeiten.
    • Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen.
  • Bei empfindlicher Haut sollten Sie die Milchsäure zunächst an einer kleinen Stelle testen.

P.S.: Wenn du keine Zeit hast, deine Säuren selbst zu fermentieren, kannst du sie natürlich auch kaufen. Aber achte darauf, dass sie aus biologischem Anbau stammen und fair gehandelt wurden.

Möglich wäre auch, wenn man Rohmilch oder Rohe Sauermilch kauft und es einfach 2 Wochen stehen lässt ;)  Kein Witz, schau dir mal unsere Selbstgemachte Probiotische Gesichtsmasken Rezept an

Viel Spass beim Strahlen!

 

Welche Säure ist die richtige für mich?

Welche Alpha-Hydroxysäuren

Das hängt von deinem Hauttyp und deinen Bedürfnissen ab.

Unser Tipp: Teste verschiedene Säuren und finde deine Favoriten!

So viel Power steckt in Säuren! Probiere es selbst aus und verwöhne deine Haut mit einem sauren Power-Cocktail!

 

Säuren in der Hautpflege: Weniger ist oft mehr

Trotz aller Euphorie gegenüber Säuren ist unser Tipp: Wenn du keine Problemhaut hast, verzichte lieber auf Säuren. Deine Hautflora und der Fettschutzfilm der Haut werden es dir danken.

Falls du Problemhaut hast und Säuren ausprobieren möchtest, kannst du dies tun und hast vielleicht wirklich gute Ergebnisse dank AHA, BHA und PHAs. Aber auch hier empfehlen wir, nur ein bis zwei Mal wöchentlich eines dieser Säuren aufzutragen, selbst wenn es in einem Produkt verdünnt ist.

Denn nicht nur Säuren sind im Trend: Auch der Pflegeminimalismus kann helfen, die Haut ins Gleichgewicht zu bringen.

 

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