Gesund durch den Winter – Immunsystem stärken

so kann das Immunsystem auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden

Regen und Kälte gelten als Auslöser von Husten, Heiserkeit und Schnupfen. Noch schlimmer ist natürlich die gefährliche Grippe, die den Betroffenen durchaus für ein bis zwei Wochen ans Bett fesseln kann. Wer sich diesen Risiken nicht aussetzen möchte, sollte seine körpereigenen Abwehrkräfte stärken. 


Das gelingt vor allem durch eine gesunde Ernährung, durch eine ausreichende Bewegung sowie durch das Vermeiden von schädigenden Einflüssen. Und somit ist es eigentlich ganz leicht, sein Immunsystem ebenso schnell wie effizient auf den Winter vorzubereiten.

Der Einfluss der Ernährung

Unter allen Faktoren, die an der Stärkung und Schwächung des Immunsystems beteiligt sind, nimmt die Ernährung die höchste Bedeutung ein. Denn der menschliche Organismus kann erst dann optimal funktionieren, wenn er mit allen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sonstigen lebenswichtigen Bausteinen versorgt wird. 


Hierbei ist es wichtig, leicht verdauliche Speisen in eher kleinen Mengen zu konsumieren, die über wenig Fett, Salz und Zucker verfügen. Auch künstliche Zusätze sind zu reduzieren, da sie gleichfalls einen schädigenden Effekt auf das Immunsystem auslösen können – demgegenüber besitzen natürliche Gewürze einen positiven Einfluss auf die Gesundheit.

Immunsystem Ernährung

Vor allem sollten wir uns saisonal und regional ernähren. Erst dadurch wird gewährleistet, dass Obst und Gemüse durch die allzu langen Lagerzeiten keine nennenswerten Mengen an Vitaminen verlieren. Daneben gilt es, eine möglichst große Vielfalt auf den Teller zu bringen. 


Nährstoffreiche pflanzliche Speisen versorgen den Organismus mit wichtigen Vitalstoffen, sind im Regelfall arm an Kalorien, geben dem Verbraucher aber dennoch genug Kraft für den Alltag. Fleisch spielt dabei eine untergeordnete Rolle, wobei hierin das für das Immunsystem benötigte Vitamin B12 nicht vernachlässigt werden darf. Auch Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen und Kerne in großer Vielfalt stärken die Abwehrkräfte und beugen Krankheiten vor.

Immunsystem - Bewegung tut gut

Neben der hohen Bedeutung der Ernährung für ein intaktes Immunsystem darf nicht übersehen werden, dass viele moderne Krankheiten auch deshalb ausgelöst werden, weil sich die Betroffenen im Job oder im Privatleben zu wenig bewegen. Zur Verbesserung der Gesundheit kann es allerdings schon genügen, an jedem Tag eine geringe Belastungsphase einzulegen – etwa durch einen Spaziergang, durch Joggingläufe oder eine Fahrradtour. 


Hierbei geht es somit nicht darum, den Körper an seine Grenzen zu führen oder ehrgeizig persönliche Rekorde zu brechen. Vielmehr liegt in der Ruhe und in gemächlichen Bewegungsabläufen jene Kraft, die das Immunsystem stärkt.


Natürlich kann auch das Fitnessstudio aufgesucht werden. Denn gerade im Winter lassen sich unterschiedliche Sportarten hier besonders einfach und effizient ausführen. 


Demgegenüber sollte dennoch darauf geachtet werden, möglichst viel Zeit in der Natur zu verbringen – selbst in der kalten Jahreszeit werden davon keine Ausnahmen gemacht. 


Speziell die saubere und frische Luft ist es, die das Immunsystem ebenso wie den gesamten Organismus des Menschen anregt, die zum Ausscheiden von Giftstoffen führt und die die Abwehrkräfte verbessert. 


Übrigens müssen die gewünschten Bewegungsabläufe nicht immer mit dem Einsatz von Tempo und Stärke verbunden sein: Auch Yoga- und Gymnastikübungen besitzen zahlreiche positive Wirkungen auf Körper und Geist.

Die Sonne stärkt den Menschen

Da der gesunde Einfluss der Natur auf Gesundheit und Wohlbefinden bereits genannt wurde, soll an dieser Stelle im Speziellen auf das Sonnenlicht eingegangen werden: Wohl jeder Mensch weiß, wie viel Kraft in den Sonnenstrahlen steckt. Und viele Personen kennen auch die Phasen der Müdigkeit, wenn im Winter die hellen Tage kaum noch stattfinden. 


Doch wer hätte gewusst, dass die UV-Strahlung im direkten Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit des Immunsystems steht? Denn erst durch das Sonnenbad ist der Organismus in der Lage, das Vitamin D3 zu produzieren, das an der Bildung wichtiger Hormone zur Stärkung der Abwehrkräfte beteiligt ist.

Winter Sonne Immunsystem stärken

Gerade im Winter ist es daher besonders wichtig, etwa in den Pausen der Arbeit oder in der Freizeit nicht nur daheim oder im Büro zu sitzen, sondern gezielt einen Spaziergang sowie andere Aktivitäten im Freien zu suchen. 


Vornehmlich an den sonnigen und etwas wärmeren Tagen kann der D3-Speicher dadurch aufgefüllt werden. Wer dazu keine Zeit oder keine Möglichkeit findet, führt das lebenswichtige Vitamin über die Ernährung zu. 


So lässt es sich in zahlreichen tierischen Speisen wie Eiern, Käse, Fisch sowie in Butter finden. Auch eine gut gereifte Avocado pro Woche, das Bestreichen des Brotes mit Margarine oder der Verzehr von Waldpilzen kann den D3-Bedarf decken.

Weitere Tipps für den Alltag

Neben den vorgenannten Ratschlägen ist es wichtig, an jedem Tag genug zu trinken. Etwa zwei Liter sollten es sein – es bietet sich eine Mischung aus Wasser, gesunden Teesorten sowie ungesüßten Obst- und Gemüsesäften an. 


Damit wird einerseits der allgemeinen Gesundheit gedient. Andererseits wird einer Austrocknung der Schleimhäute im Mund, Rachen und der Nase vorgebeugt. Sie wiederum nehmen im gesamten Immunsystem eine zentrale Rolle ein und sind oft die erste Barriere des Körpers, um sich gegen Viren und sonstige Krankheitserreger wirksam zu schützen. Auch Wohn- und Büroräume sollte gut gelüftet werden, trockene Heizungsluft kann abermals die Schleimhäute beeinträchtigen.


Zudem hilft eine gute Durchblutung im gesamten Körper dabei, die Immunzellen schnell und in ausreichender Menge direkt an jene Stelle im Organismus zu transportieren, an der eine Infektion ausgelöst wird. 


Das abwechselnde Duschen mit kalten und warmen Wassertemperaturen erzielt hierbei einen besonders großen Effekt. Aber auch abendliche Fußbäder, Massagen oder wärmende Öle auf der Haut verbessern die Durchblutung und stärken dadurch die Abwehrkräfte. 


Übrigens kann das Immunsystem trainiert werden. Ratsam ist es daher, gerade an kalten oder regnerischen Tagen an die frische Luft zu gehen, leichte Infekte nicht mit Antibiotika zu bekämpfen und somit dem Organismus die Möglichkeit zu geben, Krankheiten aus eigener Kraft zu besiegen.



Das gilt es zu vermeiden

Beachtet werden sollten indes nicht nur jene Einflüsse, die unser Immunsystem stärken können. Denn der gesamte menschliche Organismus ist schließlich immer auch solchen Faktoren ausgesetzt, die ihm durchaus schaden – und die über den Zeitraum von Jahren oder sogar Jahrzehnten hinweg zur Schwächung des gesamten Körpers beitragen. Einerseits wäre hier der Konsum von Alkohol und Tabak zu nennen. Wer zu häufig Hochprozentiges trinkt oder Zigaretten raucht, der beeinträchtigt die Funktion der Leber und der Lunge. Beide Suchtmittel stehen zudem im direkten Zusammenhang mit einem geschwächten Immunsystem, das sich nicht mehr gegen Viren und sonstige Krankheitserreger wehren kann.


Andererseits gilt im modernen Alltag der Stress als wichtiger Einfluss auf Physis und Psyche des Menschen. Je mehr wir uns im Job engagieren, desto mehr verlieren wir an Kraft. Für die wohlverdienten Ruhephasen und eine tiefe Entspannung ist vielfach aber nicht genügend Zeit vorhanden. Auch damit kann eine Beeinträchtigung des Immunsystems ausgelöst werden. Denn gerade in den Momenten starker körperlicher und mentaler Beanspruchung schüttet der Organismus große Mengen an Stresshormonen aus – sie hemmen die Funktionsweise der Organe und erhöhen somit das Risiko, an einem Infekt zu erkranken. Gerade im Winter ist es daher wichtig, die Kraftreserven durch das Einlegen kleinerer Pausen zu füllen.