Murumuru Butter

Die Herkunft der Murumuru Butter


Diese Form der Pflanzenbutter gewinnt man aus den Samen der Murumuru Palme, die im brasilianischen Regenwald heimisch ist. Die Ernte bedeutet ein wenig Aufwand, denn die Murumuru Palme wächst in Sumpfgebieten und ist deshalb oft schwer erreichbar. Die Palmen werfen ihre reifen Früchte selbständig ab. Wildtiere fressen anschließend das Fruchtfleisch der Palmfrüchte, lassen jedoch die in der Palmfrucht ebenso enthaltenen Samen liegen. Vor Ort müssen sie dann nur noch händisch vom Boden aufgesammelt werden.


Wie wird sie verarbeitet?


Zunächst werden die Samen so weit getrocknet bis sie nur noch eine Restfeuchte von etwa zwölf Prozent aufweisen. Dies geschieht in der Region rund um das Sammelgebiet. Mit dem Boot geht es dann weiter nach Manaus. Dort werden die ölhaltigen Samen durch Kaltpressung in einer Ölmühle weiterverarbeitet. Das Ergebnis ist die Murumuru Butter.


Welche Inhaltsstoffe hat Murumuru Butter?

Die sanfte Pflanzenbutter besteht hauptsächlich aus Myristin-, Laurin- und Ölsäure. Auf Grund dieser Zusammensetzung besteht kaum Gefahr, dass Murumuru Butter ranzig wird. Der Anteil gesättigter Fettsäuren, wie etwa Omega-3, Omega-6 oder Omega-9 liegt bei insgesamt 90 Prozent. Neben einigen weiteren Säurearten beinhaltet Murumuru Butter auch verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.


Die Wechselwirkung zwischen Inhaltsstoffen und menschlicher Haut

In ihrer Zusammensetzung ähnelt Murumuru Butter dem Kokosöl. Allerdings hat sie gegenüber Kokosöl einen markanten Vorteil. Sie hat antiallergene Eigenschaften und gilt deshalb als besonders hautverträglich. Wer also mit empfindlicher Haut zu kämpfen hat, oder gar an Hautallergien leidet, sollte Murumuru Butter eine Chance geben. Von den genannten Personengruppen wird sie oft gut vertragen. Auch bei Haut, die zu Unreinheiten neigt, ist sie auf Grund ihres insgesamt geringen Säuregehalts in der Regel besser verträglich als Kokosöl. Sie bietet intensive Feuchtigkeit, ohne die Haut zu belasten. Ihr hoher Anteil an Laurinsäure, der um die 50 Prozent liegt, verleiht ihr außerdem eine kühlende Wirkung, weshalb sie sich besonders zur Hautpflege nach dem Sonnenbad eignet. Verwendung findet Murumuru Butter als Konsistenzgeber deshalb unter anderem in After-Sun-Lotions.



In diesen Produkten kann Murumuru Butter gefunden werden


Das Verwendungsgebiet dieses sanften Pflanzenöls ist vielfältig. Neben Feuchtigkeitscremes und Lotions findet man es auch in Lippenstiften oder Make-Up. Häufig ist Murumuru Butter auch Bestandteil von Naturseifen und Deos. Hersteller von Haarprodukten greifen ebenfalls gerne auf die Pflanzenbutter zurück. Besonders, wenn es um Produkte zur Pflege und Behandlung von trockenem und stumpfem Haar geht. Shampoos, Haarkuren und Spülungen, die Murumuru Butter enthalten, sorgen nämlich dafür dass das trockene Haar langfristig an Feuchtigkeit gewinnt und herrlich glänzt. Zumindest sofern die genannten Pflegeprodukte regelmäßig angewendet werden. Da das Naturprodukt einen natürlichen Feuchtigkeitsfilm um jedes einzelne Haar legt, erhöht sich auch die Kämmbarkeit der Haare. Langfristig wird die Haarstruktur unter Anwendung der Murumuru Butter kräftiger und Spliss reduziert sich.

Die richtige Anwendung von purer Murumuru Butter


Wer nicht mühsam nach Pflegeprodukten Ausschau halten möchte, die Murumuru Butter beinhalten, kann sie auch direkt anwenden. Dazu massiert man die Pflanzenbutter einfach sanft in die Haut oder die Haare ein. Wer geschädigtes Haar hat, kann es so durch einen natürlichen Pflanzenstoff regenerieren und wieder aufbauen. Patienten, die unter Hautkrankheiten wie Ekzemen, Neurodermitis oder Psoriaris leiden, tun gut daran Murumuru Butter ebenfalls direkt einzumassieren. Dadurch ersparen sie sich, und ihrer ohnehin schon gestressten Haut, Belastungen durch chemische Zusatzstoffe wie Parabene, die ansonsten häufig in Hautcremes zu finden sind.

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